Typgerechtes Essen im Rhythmus der Natur

So wie wir die 3 Doshas bei uns Menschen finden, begegnen uns diese auch in der Natur. Macht ja auch Sinn – schließlich sind wir als Mensch der Mikrokosmos im großen Makrokosmos.

Entgegen unserer 4 Jahreszeiten teilen wir im Ayurveda das Jahr in 3 Abschnitte gemäß der 3 Bioenergien Vata-Pitta-Kapha ein und befinden uns jetzt gerade im ayurvedischen Winter – der Vata Zeit. (ca. Ende September – März)

Vata … das heißt Raum und Wind. Die Luft wird kühler, alles ist in Bewegung, die Blätter fallen von den Bäumen, es ist windig und rau.

Generell sagen wir, dass Vata-Typen physisch eher kühl sind, leicht frieren, zu Trockenheit neigen und eine schwache, unregelmäßige Verdauung haben. Auf der mental-emotionalen Ebene sind Vata-Personen unfassbar kreativ, sprudeln vor Ideen, sind schnell zu begeistern und sehr agil.

Wichtigster Leitsatz im Ayurveda:

„Gleiches verstärkt gleiches, und das Gegenteil gleicht es aus.“

Denke hier an mein sehr gerne genutztes Beispiel mit dem Pulli – wenn dir kalt ist, ziehst du dir gewöhnlich etwas drüber. Und genau so verhält es sich auch mit der Vata-Zeit. Achte darauf, mehr warme Speisen in deinen Essensplan zu integrieren. Rohkost solltest du eher meiden, da auch deine Verdauung aktuell schwächer ist.

Versuche, warme Mahlzeiten zu dir zu nehmen. Ein Start in den Tag mit warmem Haferbrei, einem nährenden, wohltuenden Mittagessen und einer leichten Suppe am Abend sind jetzt ideal.

Warme Getränke wie Tee oder heißes Wasser mit Ingwer sind ideale Tagesbegleiter. Kaffee solltest du jetzt versuchen zu reduzieren – der verstärkt Vata leider und lässt dich unruhig und rastlos werden, anstelle dich zu erden.

Ein wunderbares Rezept für die dynamisch windige Zeit ist mein

Linsen-Dal mit Ofengemüse

Zuerst verschiedenes Gemüse (z.B. idealerweise viel erdendes Gemüse wie Kürbis, Rote Bete, Karotten, Rüben, Petersilienwurzel, Süßkartoffel) kleingeschnitten auf ein Blech mit Olivenöl geben, mit wärmenden Gewürzen wie Cumin, Fenchel, Pfeffer würzen und für 30 Minuten im Ofen bei 200 °C Grad garen.

In einem Topf 1 EL Ghee oder Kokosöl erhitzen und 1 kleingeschnittene Knoblauchzehe, eine halbe gewürfelte Zwiebel, ein daumengroßes Stück Ingwer kleingeschnitten, 1/4 grüne Chili in Ringen, je einen halben Teelöffel Cuminsamen & Kurkuma & 1 Teelöffel Garam Masala anrösten. Anschließend 125 g Mung-Dal (am besten über Nacht eingeweicht für eine bessere Verdauung) oder rote Linsen zugeben und kurz mit anbraten. Mit 350 ml Wasser aufgießen, 1/2 TL Salz zugeben und abgedeckt köcheln lassen.

Wer es noch sättigender möchte, kocht sich noch ein wenig Reis dazu.

Lass es dir schmecken & wärme dich von Innen und Außen.

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Ein Beitrag geteilt von Maria Moebius (@maria.trikonanda)


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